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Du bist selbstständig. Du hast deine Expertise, deine Skills, deine Erfahrungen.
Und trotzdem fühlst du dich oft wie ein Hamster im Rad.
Projekt rein, Projekt raus. Anfrage hier, Angebot dort. Und ständig neu verhandeln, erklären, anpassen.
Vielleicht kommt dir dieser Satz bekannt vor:
„Ich liebe, was ich tue – aber ich hasse, wie ich es tue.“
Willkommen im Club.
Das Problem ist nicht dein Talent.
Es ist die Art, wie du es anbietest.
Viele Creator, Coaches, Freelancer und Berater machen denselben Fehler:
Sie verkaufen ihre Zeit. Ihre Energie. Ihre Aufmerksamkeit.
Immer wieder neu. Immer wieder individuell.
Das fühlt sich selbstbestimmt an – ist aber in Wahrheit extrem ineffizient.
Über 70 % der Arbeitszeit von Solo-Selbstständigen geht nicht ins eigentliche Doing – sondern in Kundengewinnung, Abstimmung und Angebotsentwicklung.
Und das ist kein Zufall. Denn so lange du dein Wissen nicht verpackst, ist es für andere nicht greifbar.
Menschen kaufen keine Skills. Sie kaufen Klarheit.
Dieser Newsletter zeigt dir, wie du dein Know-how in ein standardisiertes, wiederholbares Produkt verwandelst, das du planbar verkaufen, automatisieren und skalieren kannst.
Denn:
„Productize Yourself“ – Naval Ravikant
„Du verkaufst kein Wissen. Du verkaufst Verwirrung, solange es nicht verpackt ist.“
Lass uns kurz ehrlich sein.
Die meisten Freelancer und Experten bieten „Dienstleistungen“ an.
Aber was genau heißt das? Meist: Alles ist individuell. Jeder Kunde ist „anders“. Jeder Auftrag ist neu.
Die Folge?
Du bist nicht Unternehmer, du bist Firefighter. Jeden Tag.
Kunden verstehen dein Angebot nicht.
Du schreibst 10 verschiedene Angebote für 10 ähnliche Anfragen.
Und am Ende fragst du dich: Warum ist das alles so anstrengend?
Weil dein Wissen keinen Rahmen hat.
Weil du Prozesse improvisierst, statt Produkte zu definieren.
Weil du dich anpasst, statt zu positionieren.
Die Alternative?
Ein Angebot, das du nicht erklären musst. Weil es für sich spricht.
Denk an erfolgreiche Solopreneure. Sie verkaufen kein Coaching. Kein Design. Kein Consulting.
Sie verkaufen Produkte:
Was fällt auf?
Diese Angebote sind greifbar, konkret und planbar. Und deshalb: skalierbar.
Denn der wahre Wert liegt nicht in deiner Flexibilität.
Er liegt in deinem Prozess.
Das bringt uns zur Skill-to-Product-Methode – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um dein Wissen in ein echtes Produkt zu verwandeln.
Hier ist dein Fahrplan.
Keine graue Theorie, sondern ein System, das du sofort anwenden kannst.
1. Finde dein Kernproblem
Menschen kaufen keine Skills. Sie kaufen Lösungen für ihre Probleme.
Frage dich:
Was ist das wiederkehrende Problem, das du immer wieder löst?
Was ist das eine Ding, wofür dich alle fragen?
Beispiele:
– Du bringst Klarheit in chaotische LinkedIn-Profile.
– Du machst aus vagen Ideen konkrete Marken.
– Du hilfst Menschen, endlich sichtbar zu werden.
Wichtig: Denk nicht in Skills. Denk in Ergebnissen.
„You do not rise to the level of your goals. You fall to the level of your systems.“
— James Clear, Atomic Habits
2. Definiere dein Signature-Angebot
Gib deinem Produkt einen Namen, ein Format und ein klares Ergebnis.
Beispiel:
„Positionierungs-Booster: In 2 Wochen zur glasklaren Personal Brand (inkl. 3 Zoom-Sessions & Messaging-Template)“
Elemente deines Angebots:
Formuliere dein Angebot so, dass jemand sagt: „Ja, das brauche ich jetzt!“
3. Begrenze den Umfang (Scope)
Das vielleicht wichtigste Element.
Du willst nicht wieder im „ja, könnte man machen… kommt drauf an“-Modus landen.
Stattdessen: Sag ganz klar, was drin ist und was nicht.
Beispiel:
Zielgruppenanalyse – Ja
Messaging-Struktur – Ja
Social-Media-Management – Nein
Logo-Design – Nein
Das schafft Vertrauen und schützt deine Zeit.
„The expert is not the one who says yes. The expert is the one who says no.“
— Blair Enns, Pricing Creativity
4. Erstelle deinen Ablaufplan
Wie lieferst du dein Produkt?
Definiere deinen Prozess in klaren Schritten.
Zum Beispiel:
Das hat gleich mehrere Vorteile:
Und: Du kannst den Ablauf automatisieren oder delegieren.
5. Setze einen Fixpreis
Preis ist Kommunikation. Ein Fixpreis signalisiert: „Ich weiß, was ich tue.“
Statt Stundenlöhne oder vage Kalkulationen:
Bestimme deinen Preis anhand des Wertes, nicht der Zeit.
Denk in Fragen wie:
Ergänze ggf. 2–3 Preis-Stufen, z. B.:
6. Erstelle Landingpage & Messaging
Jetzt wird's real.
Du brauchst eine Landingpage, einen Salesletter oder ein Notion-Dashboard, das dein Produkt präsentiert. Klar, einfach, überzeugend.
Struktur:
Vergiss nicht: Das ist keine „Über-mich“-Seite.
Es ist ein Verkaufsargument in Produktform.
Wenn dein Produkt einmal steht, kannst du es multiplizieren:
Wenn du aufhörst, Zeit zu verkaufen und stattdessen Lösungen verkaufst, dann bist du nicht länger austauschbar.
Du bist positioniert.
Du bist klar.
Und du wirst gebucht. Nicht überredet.
Productize Yourself bedeutet:
Dein Wissen ist nicht länger unsichtbar.
Es ist sichtbar, kaufbar und skalierbar.
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Wenn du Fragen dazu hast, lass es mich wissen.
Viel Erfolg beim Erstellen deines ersten Produkts.
Sandro
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