Das vollständige System für B2B Founders & Geschäftsführer‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 

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MODUL 1: ORGANIC CONTENT – DIE FOUNDER-LED STRATEGIE

Der Mythos, der dein Wachstum blockiert

Du postest seit Monaten auf LinkedIn. Jeden Tag investierst du 30-60 Minuten. Du schreibst über deine Branche, teilst Insights, versuchst "wertvoll" zu sein.

Und trotzdem: Keine Leads. Keine Anfragen. Nur ein paar höfliche Likes von Fremden und drei Leuten aus deinem Team.

Währenddessen siehst du andere Founder, mit weniger Expertise, weniger Erfahrung, weniger "Qualität", wie sie LinkedIn in eine Lead-Maschine verwandeln. Sechs- bis siebenstellige Deals. Pipeline, die überläuft. Kunden, die auf sie zukommen.

Was zur Hölle machen die anders?

Warum die meisten Founders auf LinkedIn scheitern:

Die meisten B2B Founders machen einen von drei fatalen Fehlern auf LinkedIn:

Fehler 1: Company Pages statt Personal Brands

Du postest von deiner Company Page, weil das "professioneller" wirkt. Falsch.

Die Zahlen lügen nicht:

  • Companie Page: 200.000 Follower → 13 Engagements pro Post
  • CEO: 10.000 Follower → 1.000 Likes, 62 Comments, 19 Reposts

Menschen folgen Menschen. Nicht Logos.

LinkedIn ist kein Billboard für deine Firma. Es ist ein Schachbrett für persönliche Autorität. Und wenn du als Founder nicht richtig mitspielst, verlierst du automatisch.

Fehler 2: Content ohne Content-Market-Fit

Du postest, was dir wichtig ist. Nicht, was deine ICP interessiert.

Das ist wie ein Restaurant, das Pizza verkauft, aber nur über Burger-Rezepte postet. Die Leute kommen nicht, weil die Message nicht zur Audience passt.

Content-Market-Fit ist ein Venn-Diagramm aus drei Kreisen:

  1. Was ist deine Expertise?
  2. Was interessiert deine Zielgruppe wirklich?
  3. Was ist relevant für dein Produkt?

Wenn dein Content nicht in der Mitte landet, baust du eine Audience auf, die niemals kauft.

Fehler 3: Inkonsistenz aus mangelnder Systemisierung

Du startest motiviert. Postest 2 Wochen lang jeden Tag. Dann kommt ein Kundenprojekt. Dann ein Meeting-Marathon. Dann eine Krise.

Und plötzlich sind 3 Wochen vergangen. Dein Momentum ist tot. Du fängst wieder bei Null an.

Wenn du nicht 6 Monate durchhältst, hast du kein Recht auf Ergebnisse.

Content ist kein Sprint. Es ist ein Marathon. Und die meisten Founders haben nicht die Systeme, um durchzuhalten.

Was es dich kostet, nicht zu handeln

Mal angenommen du bist jetzt 12 Monate in der Zukunft.

Szenario A: Du hast nichts geändert

Du postest sporadisch. Manchmal eine Woche lang, dann wieder Funkstille. Deine Follower-Zahl stagniert bei 800. Deine Posts bekommen 12 Likes. Keine Leads.

Währenddessen hat dein Wettbewerber, der vor einem Jahr noch hinter dir war, jetzt 15.000 Follower, eine Pipeline von €200.000+ und postet Screenshots seiner Deals.

Er hat das gleiche Produkt wie du. Aber er hat LinkedIn verstanden. Und du nicht.

Jeder Tag, den du wartest, kostet dich Marktanteile.

Szenario B: Du hast das System implementiert

Du postest 5x pro Woche. Deine Posts generieren konsistent 50-100 Engagements. Deine DMs sind voll mit Anfragen. Du hast eine Waitlist für dein High-Ticket-Angebot.

Und das Beste: Du arbeitest nicht mehr. Das System arbeitet für dich.

Die Frage ist nicht, ob du auf LinkedIn aktiv werden solltest. Die Frage ist: Wie viel Umsatz bist du bereit zu verlieren, während du noch "darüber nachdenkst"?

Das Founder-Led Content System

SCHRITT 1: Positionierung – Golden Question

Bevor du auch nur einen Post schreibst, musst du diese Frage in einem Satz beantworten:

"Warum sollte jemand aus meiner Zielgruppe mir auf LinkedIn folgen?"

Nicht: "Weil ich CEO bin." Nicht: "Weil ich 20 Jahre Erfahrung habe."

Sondern: "Weil ich ihnen zeige, wie sie [spezifisches Ergebnis] erreichen, ohne [spezifisches Problem]."

Beispiel:

  • Schlecht: "CEO bei XYZ GmbH | 20 Jahre Erfahrung | B2B SaaS"
  • Gut: "Zeige B2B Founders, wie sie LinkedIn in eine 7-stellige Pipeline verwandeln. Ohne Ads, ohne Spam-DMs"

SCHRITT 2: Content Pillars – Deine 3 Säulen

Du brauchst drei Content-Arten, die du rotierst:

Säule 1: Industry Thought Leadership (60% deiner Posts)

Das ist dein Hauptspiel. Hier etablierst du dich als Autorität.

Was funktioniert:

  • Polarisierende Takes (nicht "safe" sein)
  • Frameworks und Systeme (actionable, nicht vage)
  • Contrarian Opinions (gegen den Strom schwimmen)

Was NICHT funktioniert:

  • Allgemeine Motivationssprüche
  • Obvious Insights ("Content is King!")
  • Product Pitches in jedem Post

Beispiel-Post-Struktur:

Hook: "Wenn du 2025 ein SaaS-Founder bist, bist du vermutlich gefickt." Problem: "Alles wird kopiert. CAC steigt. LTV sinkt." Solution: "Hier sind 7 Dinge, die noch funktionieren..."

Säule 2: Recruiting & Culture Content (20% deiner Posts)

Content zieht nicht nur Kunden an. Es zieht auch Top-Talent an.

Post-Ideen:

  • "Was ich über Hiring in den letzten 2 Jahren gelernt habe"
  • "Warum wir Leute ablehnen, die perfekt auf dem Papier aussehen"
  • "Unsere Kultur in 5 Prinzipien"

Pro-Tip: Diese Posts filtern automatisch. Die richtigen Leute fühlen sich angezogen, die falschen abgestoßen.

Säule 3: Founder Story & Building in Public (20% deiner Posts)

Es gilt nach wie vor: Menschen kaufen von Menschen. Zeig deine Journey.

Post-Ideen:

  • "Heute haben wir unser 500 qm Office verlassen. Hier ist, warum..."
  • "Vor 18 Monaten hatten wir 3 Kunden. Heute sind es 50. Was hat sich geändert?"
  • "Der größte Fehler, den ich als Founder gemacht habe (und wie du ihn vermeidest)"

SCHRITT 3: Formate – Was der Algorithmus liebt

LinkedIn pusht aktuell zwei Formate extrem:

Format #1: Video

Du musst kein Hollywood-Regisseur sein. Dein Handy reicht.

Best Practices:

  • 30-90 Sekunden
  • Untertitel (90% schauen ohne Ton)
  • Direkter Hook in den ersten 3 Sekunden

Format #2: Long-Form Text (High Engagement)

Lange Posts (500-1.000 Wörter) performen aktuell besser als kurze.

Warum? Weil die meisten Founders zu faul sind, sie zu schreiben. Weniger Competition = mehr Reichweite.

Die "Chat" Test: Frag dich: "Ist dieser Post so wertvoll, dass jemand ihn in eine Slack-Gruppe mit Kollegen teilt?"

Wenn nein → überarbeiten.

SCHRITT 4: Posting-Cadence – Die 5-3-1 Regel

Optimal: 5 Posts pro Woche (Mo-Fr) Minimum: 3 Posts pro Woche (Mo, Mi, Fr) Niemals weniger als: 1 Post pro Woche (aber erwarte keine Ergebnisse)

Beste Zeit: 8-10 Uhr

SCHRITT 5: Profil-Optimierung – Dein LinkedIn Landing Page

Dein Profil ist wie eine Landing Page. Es sollte konvertieren.

Checklist:

  • Profil-Bild: Gesicht, Schultern, professionell
  • Header: Branded oder high-quality (sekundär wichtig)
  • Headline: Role + Company + Value Proposition (1 Satz)
  • About Section: Kurz, klar, social proof
  • Featured Links: 1-2 max (Lead Magnet + Homepage/Demo)
  • Custom Button: Direct CTA (Newsletter, Demo, etc.)

Beispiel Headline: "CEO @ XYZ | Ich zeige B2B Gründern, wie sie LinkedIn in 6-stellige Pipeline verwandeln"

SCHRITT 6: Konsistenz-System – Die 60-Minuten-Regel

Das größte Problem ist nicht Ideen. Es ist die Zeit.

Die Lösung: Block 60 Minuten pro Tag. Nicht verhandelbar.

Was passiert in diesen 60 Minuten?

  • 20 Min: Content Research & Ideation
  • 30 Min: Schreiben
  • 10 Min: Editing & Scheduling

Pro-Tip: Mach es morgens als Erstes. Vor Meetings, vor E-Mails, vor allem anderen.

SCHRITT 7: AI als Sparring Partner – Nicht als Ghostwriter

AI kann deine Consistency 10x machen. Aber nur, wenn du es richtig nutzt.

Was AI kann:

  • Ideen generieren (wenn du festhängst)
  • Drafts erstellen (die du dann überarbeitest)
  • Ton überprüfen (zu formal? zu casual?)

Was AI NICHT kann:

  • Deine einzigartigen Insights ersetzen
  • Authentizität faken
  • Deine Stories erzählen

Best Practice: Nutze AI für Struktur. Du lieferst die Substanz.

WANN ORGANIC CONTENT SINNVOLL IST

Organic Content ist die richtige Strategie, wenn:

  • Du mindestens 6 Monate durchhalten kannst
  • Du bereit bist, täglich 60 Minuten zu investieren
  • Deine Zielgruppe auf LinkedIn aktiv ist (B2B = Yes)
  • Du als Founder sichtbar werden willst (Personal Brand)
  • Du langfristiges, skalierbares Wachstum willst

Organic Content ist NICHT sinnvoll, wenn:

  • Du in 4 Wochen Ergebnisse brauchst (→ Ads)
  • Du Content produktieren hasst (dann wird's nicht konsistent)
  • Deine Zielgruppe nicht auf LinkedIn ist (D2C, B2C)

ACTION STEPS – WAS DU JETZT MACHEN MUSST

Schritt 1: Beantworte die Golden Question (schriftlich)
Schritt 2: Definiere deine 3 Content Pillars
Schritt 3: Optimiere dein Profil (60 Minuten)
Schritt 4: Block 60 Minuten täglich für die nächsten 7 Tage Schritt 5: Schreibe 5 Posts im Voraus (Batch Production)
Schritt 6: Poste ab Montag täglich um 8:30 Uhr

BONUS: Reposte erfolgreiche alte Posts nach 60-90 Tagen. Niemand erinnert sich. Funktioniert genauso gut.

MODUL 2: MICROTRIGGER POSTING – LEADS OHNE GROSSE AUDIENCE

Das Paradox der großen Audience

10.000 Follower. 50.000 Impressions pro Monat. Hunderte Likes.

Und trotzdem: Keine Anfragen. Keine Demos. Keine Deals.

Es gibt Founders mit 500 Followern, die mehr Revenue machen als andere mit 50.000. Warum?

Weil sie verstanden haben: Es geht nicht um konkrete Reichweite. Es geht um die Antwort deiner Audience.

Die Vanity Metric Falle

Hier ist, was den meisten Founders passiert:

Du baust eine Audience auf. 5.000, 10.000, 20.000 Follower. Deine Posts bekommen Engagement. Du fühlst dich wie ein LinkedIn-Rockstar.

Und dann checkst du deine Sales-Pipeline. Leer.

Warum? Weil du Content für Algorithmen gebaut hast. Nicht für Conversions.

Das Problem mit "Reichweite-First" Content:

  • Es zieht Lurker an, keine Käufer
  • Es optimiert für Likes, nicht für Leads
  • Es fühlt sich gut an, macht aber keine Sales

Die brutale Wahrheit: Engagement ≠ Revenue.

Du kannst 1.000 Likes haben und 0 Deals. Oder 50 Likes und 10 Anfragen.

Der Unterschied: Microtrigger Posting.

Der Unterschied zwischen Sichtbarkeit und Profitabilität

Strategie A (normaler Content): Du stellst dich auf einen Stuhl und schreist: "Hört alle her! Ich bin Experte für XYZ! Folgt mir!"

Ergebnis: Unangenehme Stille. Ein paar höfliche Nicken. Niemand kommt auf dich zu.

Strategie B (Microtrigger Posting): Du gehst zu einer Person in der Ecke und sagst: "Hey, ich habe gesehen, du hast Problem X. Ich habe eine Lösung, die in 10 Minuten funktioniert. Willst du sie?"

Ergebnis: Ein echtes Gespräch. Ein qualifizierter Lead. Ein potenzieller Deal.

Das ist Microtrigger Posting.

Du optimierst nicht für die Masse. Du optimierst für die richtigen 1%, die ihr Problem kennen und bereit sind zu handeln.

Das Microtrigger System

SCHRITT 1: Das Microtrigger Post Framework

Ein Microtrigger Post besteht aus 3 Elementen:

Element #1: Ein kleines lösbares Problem

Nicht: "Du brauchst mehr Kunden." Sondern: "Du postest auf LinkedIn, aber bekommst keine Anfragen."

Je spezifischer das Problem, desto besser die Antwortrate.

Element #2: Unwiderstehliche Hilfeleistung

Ein Lead Magnet, den sie SOFORT haben wollen.

Nicht: "Kostenloses E-Book über Marketing" Sondern: "5-Punkt-Checklist, um LinkedIn-Posts in Kundenanfragen zu verwandeln"

Die Regel: So spezifisch, dass sie es in der nächsten Stunde anwenden können.

Element #3: Kommentar Trigger

Der CTA: "Kommentiere [KEYWORD] und ich schicke es dir."

Warum? Weil jeder Comment dem LinkedIn-Algorithmus signalisiert: "Dieser Post ist relevant."

Mehr Comments = Mehr Reach = Mehr Leads.

SCHRITT 2: Das Microtrigger Post Template

Hier ist die exakte Formel:

[Hook: Spezifisches Problem in 1 Satz]

[Agitation: Warum das frustrierend ist]

[Solution: Dein Lead Magnet]

[CTA: Comment [KEYWORD] und ich schicke es dir]

Beispiel:

Du postest auf LinkedIn, aber bekommst keine Leads?

Die meisten Founders machen 3 Fehler, die ihre Posts unsichtbar machen.

Ich habe eine 5-Punkt-Checklist erstellt, die zeigt, wie du Posts in Kundenanfragen verwandelst.

💬 Kommentiere "LEADS" und ich schicke sie dir.

Warum das funktioniert:

  • Problem ist klar und relatable
  • Solution ist specific und actionable
  • CTA ist low-friction (nur ein Wort kommentieren)

SCHRITT 3: Die LCR Automation Sequence

Hier passiert die Magie. Sobald jemand kommentiert, startet automatisch eine Sequence:

L = Lead Magnet (Deliver Value) C = Connection (Start Conversation) R = Recommendation (Offer Solution)

Message #1: Lead Magnet

Hey [Name],

danke für deinen Comment! Hier ist die Checklist: [LINK]

Sie zeigt dir die 5 häufigsten Fehler, die LinkedIn-Posts unsichtbar machen – und wie du sie in 15 Minuten fixst.

Lass mich wissen, welcher Punkt am meisten resoniert!

Warum das funktioniert:

  • Liefert sofort Wert
  • Stellt eine Frage (→ Conversation)

Message #2: Connection (Nach 24h oder bei Antwort)

Nur aus Neugier: Betreibst du aktuell ein B2B-Business oder bist du gerade am Starten?

Warum das funktioniert:

  • Kein Pitch, nur Qualifizierung
  • Sammelt wertvolle Info über deinen Lead

Message #3: Recommendation (Abhängig von Antwort)

Wenn "Ja, aktives Business":

Okay Check. Dann macht für dich wahrscheinlich [spezifische Lösung] am meisten Sinn.

Ich habe ein Programm, das B2B Founders zeigt, wie sie LinkedIn in eine Pipeline-Maschine verwandeln – inkl. aller Templates, Workflows und Tools.

Soll ich dir den Link schicken, damit du reinschauen kannst?

Warum das funktioniert:

  • Relevanz durch vorherige Qualifizierung
  • Permission-based (sie sagen "ja" zum Link)
  • Soft Pitch, kein Hard Sell

SCHRITT 4: Automation Setup

Du kannst das nicht manuell machen. Nicht bei 50, 100, 500 Comments pro Post.

Tools, die funktionieren:

  • ManyChat (für Instagram, adaptierbar)
  • Phantombuster (LinkedIn Automation)
  • Expandi (LinkedIn DM Automation)
  • Leadfeeder (LinkedIn Lead Tracking)

Wichtig: Egal welches Tool, die Sequence muss sich menschlich anfühlen.

Schlechte Automation: "Hi! Danke für deinen Comment! Hier ist mein Calendly-Link!"

Gute Automation: "Hey Max, danke für deinen Comment! Hier ist die Checklist. Lass mich wissen, was du denkst!"

SCHRITT 5: Post-Frequency für Microtrigger Posts

Optimal: 1-2 Microtrigger Posts pro Woche Plus: 3-4 normale Content-Posts

Warum nicht nur Microtrigger Posts?

Weil LinkedIn das erkennt und deine Reichweite drosselt. Mix ist key.

Die 70/30 Regel:

  • 70% Value-Content (Thought Leadership, Stories)
  • 30% Microtrigger Posts (Lead Generation)

WANN MICROTRIGGER POSTING SINNVOLL IST

Microtrigger Posting ist die richtige Strategie, wenn:

  • Du schnell Leads brauchst (funktioniert in 48h)
  • Du eine kleine oder keine Audience hast
  • Du bereit bist, Automation zu nutzen
  • Du ein klares Angebot hast (Lead Magnet → Offer)
  • Du Conversations in Sales umwandeln kannst

Microtrigger Posting ist NICHT sinnvoll, wenn:

  • Du keine Automation aufsetzen willst (wird überfordernd)
  • Du keinen klaren Lead Magnet hast
  • Dein Follow-up-Prozess nicht existiert

ACTION STEPS – WAS DU JETZT MACHEN MUSST

Schritt 1: Identifiziere 3 spezifische Probleme deiner ICP
Schritt 2: Erstelle 3 Lead Magnets (Checklists, Templates, Frameworks)
Schritt 3: Schreibe 3 Microtrigger Posts (nutze das Template) Schritt 4: Setze Automation auf (Start mit einem Tool)
Schritt 5: Teste 1 Post, optimiere basierend auf den Antworten Schritt 6: Steigere auf 1-2 Microtrigger Posts pro Woche

BONUS: Recycle erfolgreiche Microtrigger Posts alle 4-6 Wochen mit neuem Lead Magnet.

MODUL 3: LINKEDIN ADS – WANN BEZAHLTE REICHWEITE SINN MACHT

Die "LinkedIn Ads sind zu teuer" Lüge

"LinkedIn Ads? Viel zu teuer. €15 pro Lead. Das kann ich mir nicht leisten."

Hier ist die Wahrheit: LinkedIn Ads sind nicht "teuer". Sie sind teurer als Facebook Ads. Aber auch 3x profitabler, wenn du sie richtig nutzt.

Ein €15 LinkedIn Lead ist wertvoller als ein €5 Facebook Lead.

Warum? Weil B2B-Entscheider auf LinkedIn sind. Und weil sie Entscheider sind.

Warum die meisten LinkedIn Ads scheitern

90% aller LinkedIn Ad Campaigns scheitern nicht, weil die Platform schlecht ist.

Sie scheitern, weil Founders die Grundlagen nicht verstehen.

Fehler #1: Falsche Zielsetzung

Du schaltest Ads mit dem Ziel "Brand Awareness" oder "Engagement".

LinkedIn Ads sind nicht für Branding. Sie sind für Lead Generation.

Wenn du Reichweite willst → Organic Content. Wenn du Leads willst → Ads.

Fehler #2: Schlechtes Targeting

Du targetierst "Marketing Manager in Deutschland".

Ergebnis: Deine Ads gehen an Praktikanten, Junior-Marketer und Leute, die seit 2018 keine Jobbeschreibung mehr aktualisiert haben.

Die Lösung: Triple-Targeting-Struktur (dazu gleich mehr).

Fehler #3: Corporate Ads, die niemand anklickt

Deine Ad sieht aus wie jede andere B2B-Ad:

  • Blauer Hintergrund
  • Stock-Foto von lächelnden Menschen im Büro
  • Headline: "Optimieren Sie Ihre Prozesse mit unserer Lösung"

Ergebnis: 0,02% CTR. Geld verbrannt.

Die Wahrheit: Auf LinkedIn musst du auffallen. Nicht "professionell" aussehen.

Was passiert, wenn du Ads falsch schaltest

Du setzt €2.000 Budget. Du wählst "Lead Generation" als Ziel. Du schreibst eine nette Ad. Du drückst auf "Start".

Tag 1-3: Deine Ads laufen. Du siehst Impressions. Ein paar Clicks. Sieht gut aus.

Tag 4-7: Du checkst deine Leads. 15 Stück. €133 pro Lead. Was zur Hölle?

Tag 8-14: Die Leads sind Müll. Praktikanten. Falsches Level. Leute, die nie kaufen werden.

Du kündigst die Campaign. €2.000 weg. Und du denkst: "LinkedIn Ads funktionieren nicht."

LinkedIn Ads funktionieren. Du hast nur 3 kritische Fehler gemacht, die niemand dir erklärt hat.

Das LinkedIn Ads System für B2B High-Ticket

SCHRITT 1: Campaign Structure – The Triple Targeting Framework

Die meisten Leute erstellen eine Campaign und ein Targeting. Fataler Fehler.

Die richtige Struktur:

Campaign Group: LinkedIn Lead Gen (Budget: Variabel)

Campaign #1: Job Title Targeting

  • Target: "Head of Marketing", "CMO", "VP Marketing"

Campaign #2: Job Function + Seniority

  • Target: "Marketing" (Function) + "Director" oder "VP" (Seniority)

Campaign #3: Wildcard (Custom Audience)

  • Target: Job Function + Company Growth

Warum 3 Campaigns?

Weil du nicht weißt, welche am besten performed. Du testest alle drei. Und nach 2 Wochen kürzt du auf die beste.

SCHRITT 2: Ad Creative – Anti-Corporate Design

LinkedIn ist überflutet mit blauen, langweiligen B2B-Ads.

Deine Mission: Steche heraus.

Best Practices für Ad Creative:

  • Vermeide Blau (jeder nutzt Blau → keine Differenzierung)
  • Nutze 1:1 Format (1080x1080px → nimmt mehr Raum ein)
  • Memes, Humor, Off-Brand-Colors (Orange, Pink, Grün)
  • Text on Image (Menschen scannen, lesen nicht)
  • Keine Stock Fotos (wirkt fake)

Beispiel für High-Performing Creative:

Bild: Einfaches schwarzes Textbild mit weißem Text: "Die meisten B2B Founders verschwenden 80% ihres Budgets auf die falschen Kanäle."

Headline: "Hier ist, was stattdessen funktioniert →"

Body Copy Template:

[Hook: Polarizing Statement oder Bold Claim]

[Problem: 2-3 Sätze über das Problem]

[Solution Tease: "Wir haben ein Framework, das zeigt..."]

[CTA: "Kostenlose Strategie Session buchen"]

Warum das funktioniert:

  • Unterbricht den Feed (nicht corporate)
  • Klar und direkt (kein Bullshit-Bingo)
  • Starker CTA (keine vagen "Mehr erfahren")

SCHRITT 3: Targeting Mastery – Die Hidden Settings

Hier ist der Teil, den LinkedIn nicht will, dass du weißt:

LinkedIn aktiviert automatisch zwei Settings, die deine Campaign zerstören.

Setting #1: LinkedIn Audience Network

Was es ist: LinkedIn zeigt deine Ads auf Third-Party-Websites.

Warum das schlecht ist:

  • 90% Bot Traffic
  • Metriken sehen gut aus (in der Platform)
  • Aber echte Leads = 0

Lösung: IMMER ausschalten.

Setting #2: Audience Expansion

Was es ist: LinkedIn zeigt deine Ads "ähnlichen" Menschen außerhalb deines Targetings.

Warum das schlecht ist:

  • Du verlierst Kontrolle
  • LinkedIn's "ähnlich" = oft komplett irrelevant
  • Deine CPL steigt, Qualität sinkt

Lösung: IMMER ausschalten.

Pro-Tip: Checke diese beiden Settings bei JEDER neuen Kampagne. LinkedIn stellt sie manchmal zurück.

SCHRITT 4: Offer Architecture – Was du bewirbst

Die meisten Founders bewerben direkt ihr Produkt. Fehler.

Die Wahrheit: Cold Traffic kauft nicht. Cold Traffic braucht einen Grund zu interagieren.

Die richtige Angebotsleiter:

Stufe 1 (Cold Traffic): Lead Magnet

  • Beispiel: "7-Punkt-Checklist für LinkedIn Lead Gen"

Stufe 2 (Warm Traffic): Strategy Call / Audit

  • Beispiel: "Kostenlose LinkedIn-Strategie-Session"

Stufe 3 (Hot Traffic): Produktdemo / Proposal

  • Beispiel: "Demo buchen"

Für High-Ticket (€10k-€100k+ Deals):

LinkedIn ist entweder deine größte Revenue-Quelle oder verschwendete Zeit.

Der Unterschied? Ein System.

Keine Glückstreffer. Keine "Ich hoffe, es funktioniert"-Strategie.

Sondern ein klarer Blueprint:

→ Organic Content für langfristiges Wachstum → Microtrigger Posts für sofortige Leads → Ads für skalierbare Pipeline

Du hast jetzt alles, was du brauchst.

Die Frage ist: Wirst du es umsetzen?

Deine Wahl. Deine Verantwortung.

Falls du Fragen hast, antworte mir gerne auf diese Mail, oder schicke mir eine DM auf LinkedIn.

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Das war es für heute.

Ich hoffe, du konntest ein paar Dinge für dich mitnehmen.

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PS: Wenn du konkrete Unterstützung auf LinkedIn brauchst, schau dir einmal das an:

Q4 Content Sprint

Vergangene Blackletters kannst du hier erkunden: Blacklist

Mentaler Nackenschlag gefällig?