Probleme killen unsere Kreativität
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Kreativität ist das Beiprodukt unsere Vorstellungskraft.

Als Kind zum Beispiel war meine Kreativität eine 10/10. Ich habe über viele Dinge gleichzeitig nachgedacht. Ich habe Zusammenhänge mit Themen erstellt, die für Erwachsene völlig fremd waren. Die Perplexität meiner Gedanken hatte freiem Lauf.

Als Kind machst du dir wenig Gedanken über deine Gedanken. Du bist neugierig. Du willst wissen, wie die Dinge funktionieren. Du willst verstehen. Du lernst etwas Neues und hinterfragst es in einem so simplen Weg, sodass sogar Experten neidisch wären.

Aber irgendwann hören wir damit auf und unsere Kreativität erlebt einen Sturzflug, wenn wir sie nicht dementsprechend trainieren und weiter ausbauen. Gerade in der Schule werden wir darauf trainiert, Probleme “nach Vorgabe“ zu lösen. Was auf einer Seite gut ist. Auf der anderen Seite aber nicht wirklich nachhaltig.

Die meisten Menschen denken, dass sie schlauer werden, wenn sie Experten blind folgen. Doch genau das kann unsere Kreativität zerstören.

Ein Experiment zeigt: Physikstudenten, die gezwungen wurden, ein bestimmtes Diagramm zu zeichnen, hatten später größere Schwierigkeiten, das Problem zu lösen.

Warum? Weil sie nicht mehr über die beste Lösung nachgedacht haben.

Sie folgten nur noch Anweisungen. Sie glaubten später, dass kreative Abkürzungen falsch sind. Während andere, die frei denken durften, verschiedene Lösungswege als gleichwertig betrachteten.

Die bittere Wahrheit?

Regeln sind nützlich, aber nur, wenn du sie gezielt einsetzt. Wenn du sie einfach nur befolgst, verlierst du den Blick für clevere und kreative Lösungen.

Also frag dich:

Mache ich das, weil es wirklich hilft?

Oder nur, weil mir gesagt wurde, dass es der richtige Weg ist?

Lerne, Regeln zu brechen und du wirst neue Möglichkeiten sehen.

Warum wir von Problemen überfordert werden

Wir alle haben es schon erlebt:

Stress, Überforderung, das Gefühl, dass einfach alles zu viel wird.

Doch warum geraten wir überhaupt in diesen Zustand? Und noch wichtiger: Wie kommen wir da wieder raus?

Das Problem: Dein Nervensystem ist im Dauerstress

Wenn wir Stress haben, sei es durch Arbeit, Familie oder tägliche Herausforderungen – versetzt uns unser Körper in den Kampf-oder-Flucht-Modus. Das bedeutet, dass unser Nervensystem nur noch auf Überleben fokussiert ist. Alles andere, wie Kreativität, Erholung oder langfristige Lösungen, tritt in den Hintergrund.

Der Punkt, an dem alles zu viel wird:

Wir haben nur eine gewisse Kapazität, um mit Stress umzugehen. Sobald wir diesen Punkt überschreiten, fühlen wir uns überfordert, ängstlich und ausgebrannt. Studien zeigen sogar, dass 80 % der Krankheiten stressbedingt sind.

Wie kommst du aus der Stress-Spirale raus?

Du hast zwei Möglichkeiten:

Erhöhe deine Fähigkeit, mit Stress umzugehen

Reduziere unnötige Stressfaktoren

Du bist nicht dazu gemacht, die Last der ganzen Welt zu tragen. Sei achtsam mit deinem Stresslevel und sei die Ruhe, die andere in dieser hektischen Welt brauchen.

So löst du Probleme 10x schneller

Kreativität ist ein Prozess der Problemlösung.

In jedem neuen Problem liegt ein neuer Zauber. Denn jedes neue Problem, gibt dir die Möglichkeit etwas Neues zu lernen, alte Dinge zu hinterfragen und einen neuen Raum für Wachstum zu schaffen.

Und ja ich weiß, da gibt es noch KI, was dir dabei helfen kann. Aber sei dir bewusst:

1/ KI kann dich schlauer machen

2/ Oder KI kann dich dümmer machen

Es liegt daran, wie weit du gehen willst. Und wie sehr du dein Denken abgeben willst. Die Fähigkeit, es “selbst herauszufinden“ macht dich in vielen Bereichen um ein Vielfaches effizienter. Denn:

Du denkst anders.

Du handelst anders.

Du arbeitest anders.

Deine Herangehensweise, um ein Problem zu lösen, ändert sich. Und dadurch, dass du verschiedene Probleme löst, oder gelöst hast, baust du eine Toolbox an Problemlösungsstrategien auf, sodass du zu einem Multitalent im Probleme lösen wirst. Du wirst zum Meister im Recherchieren. Und ja, dabei kann dir auch KI helfen.

Ich für meinen Teil nutze beides. Ich recherchiere und ich nutze KI. Zeitgleich hinterfrage ich beides und wäge ab, ob das wirkliche die beste Lösung zu einem Problem ist. Daraus entstehen dann in der Regel weitere Lösungsansätze für ein Problem.

Wenn du mich fragst: Das ist großartig!

Denn so baust du dir nicht nur einen Lösungsweg auf, sondern kannst wählen, welche Strategie und welche Lösung gerade zu deinem Problem passt.

Um Probleme also 10x schneller zu lösen, darfst du mehr Zeit in die Recherche stecken. Du kennst bestimmt die Quote von Abraham Lincoln, oder?

Du identifizierst das Problem.

Du analysierst das Problem.

Du identifizierst Lösungen.

Du analysierst Lösungen.

Du identifizierst deinen Raum der Möglichkeiten.

Du analysierst deinen Raum der Möglichkeiten.

Und dann schmeißt du alles wieder über Bord, weil du eine Blitzidee zur Lösung des Problems hattest und setzt diese Idee sofort in die Realität um.

Ich würde lügen, wenn ich dir sage, dass das bei mir nicht manchmal genauso ist.

Ich denke über ein Problem nach und über Lösungen, ohne eine direkte Handlung vorzunehmen. Und plötzlich offenbart sich die Lösung wie von selbst … vielleicht hast du das auch schonmal erlebt?

Die meisten Menschen machen diese Erfahrung zur Problemlösung, wenn sie nicht an der Lösung (oder dem Problem) arbeiten. Sie beschäftigen sich mit ihrem Alltag, ihrem Hobby, oder machen etwas völlig anderers. Und dann wie aus dem Nichts offenbart sich die Lösung – die eine Lösung, die perfekt zum Problem passt.

Dieses Phänomen ist nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil. Die besten Kreativen, hatten einen Arbeitsalltag, welcher darauf ausgelegt war:

Wenig Arbeit und viel Zeit mit anderen Dingen verbringen. Schau dir diese Grafik einmal an:


Du musst nicht der nächste Charles Darwin sein oder der nächste Franz Kafka. Aber was ich dir damit sagen möchte ist, dass du eventuell deine aktuelle herangehensweise, wie du Probleme im Allgemeinen löst, hinterfragen darfst.

Das Beste, was du heute tun kannst

Problemlösung ist kein linearer Prozess

Warum Aufschieben dich kreativer macht (und warum du nicht der Erste sein musst, um zu “gewinnen“)

Die meisten denken, dass wahre Originale immer mutig, schnell und entschlossen sind. Doch das ist ein Mythos. Erfolgreiche Kreative sind oft zögerlich, zweifelnd und sie schieben Dinge auf.

Ein Experiment zeigt:

Menschen, die Aufgaben direkt erledigen, sind weniger kreativ als diejenigen, die sich Zeit lassen.

Warum? Weil das Gehirn während des Aufschiebens weiterarbeitet. Es verarbeitet Informationen unterbewusst, verbindet neue Ideen und ermöglicht unerwartete Durchbrüche.

Leonardo da Vinci brauchte 16 Jahre für die Mona Lisa. Martin Luther King änderte seine berühmte Rede noch in letzter Minute und genau deshalb entstand „I have a dream“.

Soll das jetzt bedeuten, dass du aktiv prokrastinieren sollst?

Nein im Gegenteil! Du sollst aktiv nicht am Problem arbeiten, indem du nicht daran arbeitest. Manche Lösungen brauchen einfach Zeit und kein verkrampftes nachdenken darüber, was die beste Lösung sein könnte.

Und noch ein Irrtum:

Der First Mover Advantage ist überbewertet. Facebook kam nach MySpace. Google nach Altavista. Es geht nicht darum, der Erste zu sein, sondern der Beste. Originale hinterfragen bestehende Regeln und verbessern, was andere begonnen haben.

Was du daraus mitnehmen kannst:

Originale haben keine Angst vor dem Scheitern. Sie haben Angst davor, es nicht einmal zu versuchen.

Hier sind 5 Tipps, die dabei helfen können:

Diese Methoden unterstützen dabei, den Lernprozess zu beschleunigen und effektiver zu gestalten.

Finde es selbst heraus

Wenn du anfängst es selbst herauszufinden, dann verlässt du dich auf 3 große Dinge:

Das kann dir niemand nehmen.

On Top kannst du diese Strategien und Lösungen, die du selbst herausgefunden und angewendet hast, auch an andere weitergeben. Als Produkt, oder als Dienstleistung. Das macht dich mehr zu einem Generalist und lässt deine Expertise in verschiedenen Bereichen steigen, nicht nur in einer.

Lerne, dir selbst zu vertrauen

Unsicherheiten machen uns verwundbar. Wenn wir an uns zweifeln, neigen wir dazu, anderen blind zu glauben und Herausforderungen zu vermeiden. Doch genau das hält uns zurück.

Der Schlüssel zur persönlichen Entwicklung liegt darin, die eigenen Unsicherheiten zu überwinden:

Niemand hat alle Antworten – jeder findet seinen eigenen Weg. Du kannst dir Rat holen, aber am Ende musst du deine eigenen Lösungen entwickeln.

Nutze deine Unsicherheiten als Antrieb:

Mit jeder Herausforderung wächst dein Selbstvertrauen. Anstatt Angst vor Neuem zu haben, wirst du es als persönliche Herausforderung sehen.

Wie Albert Camus sagte:

Lerne, dir selbst zu vertrauen.

Finde deine innere Stärke.


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Danke fürs lesen.

Das war es für heute.

Sandro

Mentaler Nackenschlag gefällig?

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